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so bleiben Sie zu Hause und im Betrieb sicher

Radon im Haus – erkennen, messen, sanieren

Radon ist ein natürlich vorkommendes Edelgas – unsichtbar, geruchlos und ohne Geschmack. Genau das macht es tückisch: Erhöhte Radonwerte in Innenräumen erkennen Sie nicht mit den Sinnen, sondern nur durch Messungen. Wir von BAU & BIOLOGIE prüfen fachkundig, ob Handlungsbedarf besteht, und planen mit Ihnen wirksame Maßnahmen für ein dauerhaft sicheres Zuhause.

Was ist Radon – und warum ist es relevant?

Radon entsteht im Untergrund durch den Zerfall von Uran und kann über Undichtigkeiten in die Gebäudehülle eindringen. In höheren Konzentrationen erhöht Radon das Lungenkrebsrisiko – neben dem Rauchen zählt es zu den wichtigsten Risikofaktoren. Entscheidend ist die Radonkonzentration in der Raumluft über längere Zeiträume, die wir nur mit Messungen sicher beurteilen können.

Typische Eintrittswege & Risikobereiche im Gebäude

Radon gelangt vor allem über die erdberührten Bauteile ins Haus.

Häufige Wege sind:

  • Risse, Fugen und Durchdringungen in Bodenplatten und Kellerwänden
  • Undichte Rohr- und Kabeldurchführungen
  • Schächte, Pumpensümpfe und Drainagen
  • Undichte Bodenabläufe und Muffen
  • Konvektion und Kamineffekt (Unterdruck im Gebäude)

Besonders relevant: Kellerräume, Souterrain, Erdgeschoss und wenig belüftete Zonen. Ob Ihr Standort generell in einem Radon-Vorsorgegebiet liegt, zeigen behördliche Karten – erhöhte Werte sind aber auch außerhalb solcher Gebiete möglich.

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Radonmessung: So gehen wir vor

Weil Radonwerte saisonal schwanken, liefern Langzeitmessungen die verlässlichsten Aussagen (idealerweise über ein Jahr, mindestens mehrere Wochen/Monate, bevorzugt in der Heizperiode für 3-Monats-Screenings). Wir setzen anerkannte, qualitätsgesicherte Messverfahren ein:

Messvarianten

  • Langzeitmessung (passive Dosimeter): bevorzugt; bildet repräsentativ den Jahresverlauf ab.
  • Kurzzeitmessung / Screening: gezielt zur ersten Einschätzung oder Erfolgskontrolle von Maßnahmen.
  • Kontinuierliche Messgeräte (aktiv): für Verlaufskurven, Tagesgänge, Lüftungsstrategie und Sanierungskontrolle.

 Messpunkte wählen wir in Aufenthaltsräumen der untersten Wohnebene (z. B. Wohn-/Schlafräume, Hobbyraum) sowie in kritischen Kellerräumen und je nach Situation ggf. in weiteren Räumen in anderen Gebäudeebenen. Während der Messung bleibt Ihr Alltag unverändert – so gewinnen wir realistische Werte.

 

Bewertung & Referenzwerte

Der gesetzliche Referenzwert für Aufenthaltsräume und Arbeitsplätze beträgt 300 Bq/m³ (Jahresmittel). Er ist kein Grenzwert, aber der Maßstab, ab dem Schutzmaßnahmen zu prüfen und umzusetzen sind. Auch unterhalb des Referenzwertes können Maßnahmen sinnvoll sein – etwa wenn einzelne Räume deutlich höhere Werte zeigen.

 

Wirksame Maßnahmen bei erhöhten Werten

Welche Sanierungslösung passt, hängt von Gebäude, Ursachen und Höhe der Belastung ab.

Bewährt haben sich:

  • Nutzung & Lüftung optimieren: geänderte Raum- und Lüftungsnutzung, automatische Fensterlüftung oder kontrollierte Lüftung.
  • Abdichten & Trennen: Risse/Fugen schließen, Durchdringungen abdichten, luftdichte Kellertrennungen.
  • Druckverhältnisse steuern: gezielte Überdruck- und Unterdruckführung.
  • Quellennahe Ableitung: Radonhaltige Bodenluftabsaugung unter der Bodenplatte.
  • Baubegleitender Radonschutz (Neubau): radondichte Bahnen, geprüfte Abdichtdetails, luftdichte Ausführung.

Wir planen Maßnahmen stufenweise: erst schnell wirksame Low-Budget-Schritte, dann bauliche Lösungen mit Dauerwirkung – und wir messen den Erfolg nach.

 

Unser Ablauf – Schritt für Schritt

  1. Ersteinschätzung: Kurztelefonat, Gebäude-Steckbrief, Risikocheck.
  2. Messkonzept: Anzahl Messstellen, Messdauer, Gerätewahl (passiv/aktiv).
  3. Messphase: Platzierung der Messgeräte, Einweisung, optionales Monitoring.
  4. Analyse & Bewertung: Labor/Datenauswertung, Jahresmittel/Variabilität, Vergleich mit Referenzwert.
  5. Bericht & Maßnahmenplan: klare Prioritätenliste mit pragmatischen, abgestuften Lösungen.
  6. Umsetzung & Erfolgskontrolle: Begleitung der Handwerker, Nachmessung, Dokumentation.

Tipp:

In ausgewiesenen Radon-Vorsorgegebieten gelten zusätzliche Anforderungen – wir beraten zu Planung, Bau und Betrieb.

FAQ – Häufige Fragen zu Radon

 

Wie lange sollte gemessen werden?


Für aussagekräftige Messergebnisse streben wir 12 Monate an; als verlässliches Minimum gilt eine Messung über mehrere Monate, oft 3 Monate in der Heizperiode – insbesondere für eine erste Einschätzung.

Wo messe ich am besten?


In Aufenthaltsräumen der untersten Wohnebene (z. B. Wohn-/Schlafräume) sowie in kritischen Kellerräumen. Je nach Nutzung ergänzen wir weitere Räume.

Ich wohne nicht im Vorsorgegebiet – muss ich trotzdem messen?


Ja, denn erhöhte Werte können auch außerhalb von Vorsorgegebieten auftreten. Die Karten dienen der Orientierung, ersetzen aber keine Gebäudemessung.

Was passiert, wenn der Referenzwert überschritten ist?


Dann empfehlen und planen wir geeignete Schutzmaßnahmen – von Lüftungs-/Betriebsmaßnahmen bis hin zu baulichen Lösungen (Abdichten, Radonabsaugung etc.) – und prüfen den Erfolg mit Nachmessungen.

Sie möchten Gewissheit? Dann treten Sie mit uns in Kontakt und vereinbaren einen Termin – wir beraten Sie persönlich.

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