+49 (0) 7742 917 97 29

ce@bau-und-biologie.de

Sachverständigenbüro für Baubiologie, Umweltanalytik und Immobilienbewertung

Icon_Innenraumschadstoffe

schadstofferkundung-asbest

Schadstofferkundung beim Umbau –
Sicherheit für alle Beteiligten

Gesund umbauen beginnt mit Klarheit.

Wer eine Bestandsimmobilie umbauen, sanieren oder modernisieren möchte, sollte frühzeitig klären, ob gesundheitsgefährdende Stoffe im Gebäude vorhanden sind. Altbauten – insbesondere aus den 1930er- bis 1980er-Jahren – enthalten nicht selten Schadstoffe wie Asbest, Polychlorierte Biphenyle (PCB), polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Formaldehyd oder chlororganische Holzschutzmittel. Besonders Asbest wurde in zahlreichen Bauprodukten bis zum Verbot im Jahr 1993 eingesetzt – von Bodenbelägen über Putze bis hin zu Dacheindeckungen.
Diese Substanzen stellen nicht nur ein Risiko für die Gesundheit von Mitarbeitenden im Baugewerbe, Bewohner*innen und Planer*innen dar – sie können auch zu erheblichen Verzögerungen, Kostensteigerungen und rechtlichen Problemen führen. Eine professionelle Schadstofferkundung schafft hier Klarheit und Planungssicherheit.

Schadstofferkundung und Schadstoffkataster – was ist der Unterschied?

Im Rahmen der baubiologischen Begleitung beginnt alles mit der Schadstofferkundung – also der systematischen Erfassung und Bewertung potenziell gesundheitsgefährdender Materialien im Gebäude. Sie ist der erste Schritt, um Gefährdungen gemäß der Gefahrstoffverordnung (§ 3 GefStoffV) zu erkennen und zu beurteilen.
Die Ergebnisse dieser Erkundung werden im Schadstoffkataster dokumentiert: einem strukturierten, übersichtlichen Verzeichnis aller festgestellten Stoffe – inklusive Mengen, Fundorten und Empfehlungen für die weitere Planung. Es dient nicht nur als Nachweis gegenüber Behörden, sondern auch als Grundlage für Ausschreibungen, Entsorgungskonzepte und den Schutz aller Beteiligten auf der Baustelle.
Kurz gesagt:

Die Schadstofferkundung ist der Prozess – das Schadstoffkataster das Ergebnis.
Beides zusammen bildet die Basis für eine sichere, wirtschaftliche und rechtskonforme Sanierung.

Unsere Leistungen – ganzheitlich gedacht, praxisnah umgesetzt

Als baubiologisch ausgerichtetes Sachverständigenbüro begleiten wir von BAU&BIOLOGIE Sanierungs- und Umbauprojekte mit fachlicher Präzision, Erfahrung und Weitblick. Wir arbeiten interdisziplinär mit Architekturbüros, Bauherr*innen, Projektleiter*innen und Fachplaner*innen zusammen – mit dem gemeinsamen Ziel: ein sicheres und nachhaltiges Ergebnis.

Unser Angebot umfasst:

  • Begehung und Bestandsaufnahme vor Ort

    Wir von BAU&BIOLOGIE analysieren typische Risikoquellen wie Deckenverkleidungen, Dämmmaterialien, Klebstoffe, Bodenbeläge, Anstriche oder alte Installationen.
  • Probenahme und Laboranalysen

    Materialproben werden unter Einhaltung geltender Vorschriften entnommen und in akkreditierten Fachlaboren untersucht.
  • Dokumentation in Form eines Schadstoffkatasters

    Als strukturierte Planungsgrundlage dient das Kataster zur Koordination aller weiteren Maßnahmen und als Nachweis gegenüber Behörden und ausführenden Firmen.
  • Fachliche Beratung und Sanierungskonzepte

    Wir entwickeln individuelle Empfehlungen zur Schadstoffentfernung, begleiten bei der Auswahl geeigneter Fachfirmen und koordinieren die Kommunikation mit den zuständigen Stellen.
  • Qualitätssicherung und Freimessungen nach Abschluss der Maßnahmen

    Wir stellen sicher, dass die sanierten Bereiche frei von gesundheitsgefährdenden Stoffen sind – für ein sicheres Raumklima und ein gutes Gefühl.
U

Warum ist eine Schadstofferkundung wichtig?

1. Schutz der Gesundheit

Gesundheitsgefahren lassen sich nur vermeiden, wenn sie bekannt sind. Durch unsere Erkundung erkennen Sie frühzeitig mögliche Belastungen – bevor Sanierungsarbeiten gestartet werden.

2. Gesetzliche Sicherheit

Die Gefahrstoffverordnung (§ 3 GefStoffV) verpflichtet Eigentümer*innen und Bauherr*innen zur Erkundung möglicher Gefahrenstoffe. Wer ohne vorherige Analyse mit Abbruch- oder Sanierungsmaßnahmen beginnt, trägt die Verantwortung – auch bei später auftretenden Schäden oder Beschwerden.

3. Wirtschaftlichkeit und Planungssicherheit

Eine frühzeitige Schadstofferkundung verhindert unerwartete Mehrkosten und Bauverzögerungen. Mit einem transparenten Schadstoffkataster können alle Beteiligten verlässlich planen – auch im Hinblick auf Ausschreibungen, Entsorgung und Arbeitsschutzmaßnahmen.

Wir schaffen gesunde Räume – von Anfang an

Die baubiologische Begleitung von Umbau- und Sanierungsprojekten bedeutet mehr als nur Schadstoffmessung: Es geht um Verantwortung für die Gesundheit aller Beteiligten – jetzt und in Zukunft.
Ob es sich um ein Einfamilienhaus, ein denkmalgeschütztes Objekt oder ein größeres Bauprojekt handelt – wir von BAU&BIOLOGIE stehen Ihnen mit unserer Expertise zur Seite. Von der ersten Bestandsaufnahme über die Koordination mit den Behörden bis hin zur abschließenden Freimessung bieten wir Ihnen alles aus einer Hand.

Häufige Fragen zur Schadstofferkundung beim Umbau (FAQ)

Was ist eine Schadstofferkundung genau?

Eine Schadstofferkundung ist die systematische Untersuchung von Gebäuden auf gesundheits- oder umweltschädliche Materialien wie Asbest, PCB, PAK oder Formaldehyd. Ziel ist es, Belastungen frühzeitig zu erkennen – insbesondere vor Umbau, Sanierung oder Abriss. In der Region Hochrhein, Schwarzwald und Bodensee (z. B. Waldshut, Lörrach, Klettgau, Villingen-Schwenningen, Freiburg, Tuttlingen, Konstanz) übernehmen wir von BAU&BIOLOGIE gerne diese Aufgabe.

Für welche Gebäudearten ist eine Schadstofferkundung sinnvoll?

Eine Schadstofferkundung ist ratsam bei:

  • Altbauten aus den 1930er- bis 1993er-Jahren
  • Gebäuden mit Umbau-, Sanierungs- oder Abrissplänen
  • Öffentlichen Gebäuden und Schulen
  • Gewerbe- und Industrieobjekten
Welche Schadstoffe werden bei einer Untersuchung typischerweise gefunden?

Je nach Baujahr und Gebäudetyp können folgende Stoffe identifiziert werden:

  • Asbest (z. B. in Bodenbelägen, Dachelementen, Putzen)
  • PCB (Polychlorierte Biphenyle) in Fugendichtmassen und Anstrichen
  • PAK in Klebern, Teerpappen oder Bitumen
  • Formaldehyd in Spanplatten, Möbeln und Klebern
  • Chlororganische Holzschutzmittel (z. B. Lindan, PCP)

Weitere Schadstoffgruppen, wie z. B. künstliche Mineralfasern (KMF) – etwa in alter Dämmwolle – können auch bei Gebäuden jüngeren Baujahrs relevant sein. Eine individuelle Bewertung ist daher immer empfehlenswert, auch nach 1993.

Was ist ein Schadstoffkataster?

Ein Schadstoffkataster ist die schriftliche und grafische Dokumentation aller festgestellten Schadstoffe im Gebäude. Es dient als:

  • Grundlage für Sanierungsplanung
  • Nachweis gegenüber Behörden
  • Orientierung für Bauunternehmen und Entsorgungsbetriebe
  • Beweissicherung und rechtlich belastbarer Nachweis bei späterem Verkauf der Immobilie
Wann sollte eine Schadstofferkundung durchgeführt werden?

So früh wie möglich – idealerweise in der Planungsphase eines Umbaus oder einer Altbausanierung. Das verhindert teure Überraschungen und Verzögerungen.

Ist eine Schadstofferkundung gesetzlich vorgeschrieben?

Ja. Nach § 3 der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) sind Bauherr*innen, Eigentümer*innen oder Arbeitgeber*innen verpflichtet, Gefahrenstoffe vor Beginn von Arbeiten zu ermitteln. Dies gilt auch im privaten Bereich, z. B. beim Umbau eines Einfamilienhauses.

Wer darf eine Schadstofferkundung durchführen?

Eine Schadstofferkundung darf nur von fachkundigen Personen durchgeführt werden, die über die entsprechende Sachkunde verfügen. Diese wird in der Regel durch eine anerkannte Zusatzqualifikation nachgewiesen – etwa im Bereich Gefahrstofferkennung, Schadstoffbewertung oder baubiologische Gutachtenerstellung.
Wichtig ist:

Es reicht nicht aus, allgemeine Baukenntnisse zu haben. Wer Proben entnimmt, bewertet oder dokumentiert, muss wissen, welche Stoffe vorkommen können, wie sie sicher identifiziert werden und welche rechtlichen Anforderungen gelten.
Als zertifiziertes baubiologisches Sachverständigenbüro mit entsprechender Zusatzqualifikation und langjähriger Erfahrung bieten wir von BAU&BIOLOGIE Ihnen rechtskonforme und fachlich fundierte Erkundungen im gesamten Raum Südbaden und Hochrhein – inklusive Probenahme, Analyse und Dokumentation.

Was kostet eine Schadstofferkundung?

Die Frage nach den Kosten einer Schadstofferkundung lässt sich – ähnlich wie bei einer ärztlichen Untersuchung oder einer rechtlichen Beratung – nicht pauschal beantworten. Jede Immobilie ist anders, und der Aufwand richtet sich nach vielen Faktoren:

  • Baujahr und Größe des Gebäudes
  • Umfang und Zugänglichkeit der zu prüfenden Bauteile
  • Art der vermuteten Schadstoffe
  • Ziel der Untersuchung (z. B. als Grundlage für eine Sanierung, zur Beweissicherung oder zum Verkaufsnachweis)

Ein Beispiel aus der Praxis:

Bei der Untersuchung eines typischen Wohnhauses mit mehreren potenziellen Schadstoffquellen kann der Aufwand zwischen einer einfachen Vorabklärung und einer umfangreichen Analyse mit Dokumentation stark variieren. Deshalb ist eine erste, unverbindliche Einschätzung nach einem kurzen Gespräch oder einer Begehung sinnvoll.

➡️ Wichtig: Eine frühzeitige Schadstofferkundung hilft, gesundheitliche Risiken zu vermeiden und rechtlich wie wirtschaftlich auf der sicheren Seite zu sein – vor allem bei Umbauten oder Sanierungen im Bestand.
Wir beraten Sie gerne individuell und erstellen Ihnen ein maßgeschneidertes Angebot – transparent, fachlich fundiert und ohne versteckte Kosten.

Was passiert, wenn ich ohne Erkundung saniere oder abreiße?

Ohne Erkundung besteht die Gefahr, Schadstoffe freizusetzen, Arbeiter*innen zu gefährden, behördliche Stilllegungen zu riskieren und hohe Entsorgungskosten zu verursachen. In vielen Gemeinden in Baden-Württemberg ist ein Nachweis der Schadstofffreiheit heute verpflichtend – auch im Zuge von Förderprogrammen.

Gibt es Fördermittel für eine Schadstofferkundung in Baden-Württemberg?

In bestimmten Fällen ja – etwa im Rahmen von energetischen Sanierungen, Stadtentwicklungsprogrammen oder bei der Schadstoffbeseitigung in denkmalgeschützten Gebäuden.

Bieten Sie Ihre Leistungen nur in Klettgau oder auch darüber hinaus an?

Wir arbeiten im gesamten Raum Hochrhein, Südbaden, Bodensee und angrenzenden Regionen. Zu unseren Einsatzgebieten gehören u. a.:

  • Klettgau (Erzingen, Grießen, Rechberg …)
  • Waldshut-Tiengen
  • Bad Säckingen
  • Lörrach
  • Rheinfelden (Baden)
  • Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
  • Freiburg
  • Villingen-Schwenningen
  • Tuttlingen
  • Konstanz
Sie planen einen Umbau oder haben noch Fragen?
Gerne beraten wir Sie individuell und unverbindlich. Gemeinsam sorgen wir für ein sicheres Fundament – für Mensch und Gebäude.
Kontaktieren Sie uns direkt für eine unverbindliche Erstberatung.
Wir von BAU&BIOLOGIE helfen Ihnen gerne weiter – egal ob Sie privat sanieren oder als Architekt*in eine umfassende Planung benötigen.

Wir sind gerne für Sie da.

Datenschutz *

* Pflichtfelder